Browser-Alternative: Mozilla Firefox 1.0


Sicherer surfen


Unter Internet-Sicherheit verstehen die meisten Computer-Nutzer Firewalls, Spyware-Blocker, Webfilter, Dialer-Schutz und Virenscanner. Ein sicherer Browser taucht meist nicht in dieser Liste auf - zu Unrecht.



ActiveX-Plug-in

Die Zentrale für Firefox-Plug-ins: http://plugindoc.mozdev.org/de-DE

Wer Windows sagt, muss auch Internet Explorer (IE) sagen. Dabei greifen auch andere Programme auf die Funktionen des Browsers zu, etwa das E-Mail-Programm Outlook Express. Kurz: Als Windows-Nutzer wird man den IE nicht los. Das ist auch der Grund dafür, dass Sie auch immer alle IE-Updates einspielen sollten, selbst wenn Sie den Web-Browser nicht zum Surfen einsetzen. Außerdem sollten Sie die Internet-Zone des Browsers anpassen, also alle Scripting-Funktionen deaktivieren.

Kein ActiveX
Sie müssen also den IE immer auf dem aktuellen Stand halten. Trotzdem gibt es gute Gründe für den Firefox. So versteht er kein ActiveX, wenn Sie nicht selbst ein entsprechendes Plug-in nachinstallieren, und das ist gut so. Der Grund: In dieser Microsoft-Technik und deren Umsetzung durch Webseiten-Betreiber tauchen immer wieder Sicherheitslücken auf – zuletzt etwa bei Online-Virenscannern. Mit den ebenfalls unsicheren VisualBasic-Scripts kann Firefox auch nichts anfangen.


Außerdem verzichtet Firefox auf das komplizierte Modell der Sicherheitszonen, wie es der IE verwendet. Grundsätzlich ist dieses zwar nicht schlecht, jedoch unflexibel und für Einsteiger fast undurchschaubar. Firefox unterscheidet nicht zwischen Internet und Intranet, genauso wenig gibt es Einstellungen für vertrauenswürdige Seiten und nicht-vertrauenswürdige. Firefox wendet alle Einstellungen auf alle Webseiten an: So schaltet der Browser standardmäßig Java und JavaScript ein - ein Kompromiss, um Surf-Komfort zu gewährleisten. Wer darauf verzichten kann, schaltet beide Features per Mausklick unter dem Einstellungs-Punkt »Web-Features« aus.


Datenschutz-Einstellungen

Privat: Die Datenschutz-Einstellungen verwalten Surf-Spuren.

Datenschutz-Einstellungen
Im Menü unter »Extras | Einstellungen« gibt es den Punkt Datenschutz, der übersichtlich alles auflistet, was von Firefox gespeichert wird: History, Formulardaten, Passwörter, Download-History, Cookies und Cache-Inhalt. Zu jedem dieser Einträge gibt es Einstellungs-Möglichkeiten und einen Lösch-Button. Gut gelungen ist auch die Funktion, mit der sich alle gespeicherten Daten mit nur einem Mausklick löschen lassen.

Firefox hat natürlich einen großen Vorteil gegenüber dem IE: Der Open-Source-Browser ist nicht annähernd so weit verbreitet und deshalb weniger interessant für potenzielle Eindringlinge, die nach Sicherheitslücken suchen. Zudem ist der Firefox einfacher zu pflegen, weil nicht jeden Tag ein kritisches Update nachinstalliert werden muss.


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